Die Wahlprogramme der im Bundestag vertretenen Parteien zur Bundestagswahl 2025 liegen weitgehend vor.
Zuletzt hat auch die AfD ihr Programm veröffentlicht, das in der nachfolgenden Aufstellung der immobilienwirtschaftlich relevanten Pläne der Parteien sowie der Bewertung des IVD berücksichtigt wird. Dabei fällt auf, dass sich einige der Forderungen des IVD mit denen der AfD in mehreren Punkten überschneiden. Trotz dieser vermeintlichen Gemeinsamkeiten müssen die Ankündigungen der AfD jedoch kritisch hinterfragt werden. Trotz mancher positiven Ansätze können sich viele ihrer wirtschaftspolitischen Vorschläge für Unternehmen als sehr riskant erweisen. Insbesondere bei der starken Betonung nationaler Lösungen und eines Protektionismus sowie beim Zurückdrängen der EU wird oft übersehen, dass Deutschlands Wohlstand maßgeblich von seiner führenden Rolle innerhalb der EU abhängt. Auch die steuerpolitischen Vorschläge klingen zunächst vielversprechend. Doch angesichts der Notwendigkeit, in Infrastruktur und Verteidigung zu investieren, bleibt völlig offen, wie die geplanten Steuererleichterungen gegenfinanziert werden sollen. Darüber hinaus muss bedacht werden, dass die AfD aktuell keine Koalitionsfähigkeit besitzt, was wiederum zu einer Schwächung potenzieller Regierungsbündnisse führt.