Experten: Immobilienmarkt Naumburg im Aufwind
Nach einigen Jahren der Stagnation nimmt der Immobilienmarkt in Naumburg eine zunehmend positive Entwicklung. Neben dem wirtschaftlichen Aufschwung verzeichnet die Stadt aktuell leicht steigende Einwohnerzahlen. In Folge dessen entsteht mehr Nachfrage auf dem Immobilienmarkt, während der Leerstand zurückgeht. „Das Interesse gilt insbesondere Bestandsimmobilien. Hier registrieren wir verstärkte Nachfrage durch Investoren“, schildert Beate Vogler, Geschäftsführerin der Naumburger Immobilienkontor GmbH und Mitglied im Immobilienverband (IVD) Mitte-Ost.
Der Wohneigentumsmarkt kommt ebenfalls langsam in Bewegung. Grundsätzlich herrscht hier eine große Nachfrage. Die Interessenten wünschen ein Objekt mit besonderer Ausstattung in ansprechender Lage. Das Angebot an Einfamilienhausbaugrundstücken und Einfamilienhäusern im Bestand in Naumburg ist knapp. Eigentumswohnungen werden nicht gebaut, da das vorhandene Käuferklientel nicht bereit ist, dafür einen marktgerechten Preis zu bezahlen.
Wer allerdings genügend Kapital mitbringt, um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen, kauft daher in der Regel das typische Einfamilienhaus im Bestand im Stadtgebiet oder baut in den umliegenden Gemeinden neu. Die wenigen innerstädtischen Baulücken werden wegen der großen Nachfrage vorwiegend direkt vom Eigentümer verkauft.
Für Eigenheime in Toplage werden Spitzenpreise von bis zu 300.000 Euro abgerufen. Das sind 50.000 Euro mehr als im letzten Jahr. Zum Vergleich: In Halle werden für Immobilien in vergleichbarer Lage 420.000 Euro fällig, in Magdeburg 350.000 Euro.
Schon seit einiger Zeit gewinnt Naumburg an Attraktivität. Dafür sorgen einerseits das große Kulturangebot, der hohe Freizeitwert und fertiggestellte Bauprojekte, wie der Neubau des Krankenhauses. Darüber hinaus profitiert die Verwaltungsstadt von den deutlich teureren Immobilienpreisen des nur 30 Kilometer entfernten thüringischen Jena. „Insbesondere junge Menschen und Familien zieht es nach Naumburg. Mit dem Bevölkerungswachstum geht auch die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum nach oben“, schildert Kevin Wagner, IVD-Mitglied und Inhaber Boltze Immobilien. Aktuell befinden sich die Mieten noch in einem moderaten Bereich. Für begehrte Wohnlagen müssen Mieter jedoch tiefer in die Tasche greifen. „Wer im Bürgergartenviertel wohnen möchte, zahlt bis zu 6,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. In ähnlichen Dimensionen bewegen sich die Preise in der Käthe-Kollwitz-Siedlung, der Seyferthstraße und Am Spechsart“, verrät Wagner.
Dem stimmt auch Ricardo Jahns, Makler bei Böckeler Immobilien-Management zu. Das IVD-Mitglied geht davon aus, dass Naumburg die positive Entwicklung auch in der Zukunft fortsetzen wird. Dafür sorgen die touristische und kulturelle Attraktivität. Unbedingt ist hierbei der Antrag, den Naumburger Dom und die hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut in die Unesco-Liste „Weltkulturerbe“ aufzunehmen, zu erwähnen. Alle drei Immobilienexperten sind sich einig: „Jedoch sollte sich die Stadtverwaltung auf dem bisher Erreichten nicht ausruhen. Es muss weiter investiert werden, beispielsweise in ansässige Betriebe und die infrastrukturelle Anbindung nach Jena, die für Pendler noch nicht attraktiv genug ist. Zudem gilt es, die Idee der Ansiedlung einer Fachhochschule weiterhin zu diskutieren.“
Der Wohneigentumsmarkt kommt ebenfalls langsam in Bewegung. Grundsätzlich herrscht hier eine große Nachfrage. Die Interessenten wünschen ein Objekt mit besonderer Ausstattung in ansprechender Lage. Das Angebot an Einfamilienhausbaugrundstücken und Einfamilienhäusern im Bestand in Naumburg ist knapp. Eigentumswohnungen werden nicht gebaut, da das vorhandene Käuferklientel nicht bereit ist, dafür einen marktgerechten Preis zu bezahlen.
Wer allerdings genügend Kapital mitbringt, um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen, kauft daher in der Regel das typische Einfamilienhaus im Bestand im Stadtgebiet oder baut in den umliegenden Gemeinden neu. Die wenigen innerstädtischen Baulücken werden wegen der großen Nachfrage vorwiegend direkt vom Eigentümer verkauft.
Für Eigenheime in Toplage werden Spitzenpreise von bis zu 300.000 Euro abgerufen. Das sind 50.000 Euro mehr als im letzten Jahr. Zum Vergleich: In Halle werden für Immobilien in vergleichbarer Lage 420.000 Euro fällig, in Magdeburg 350.000 Euro.
Schon seit einiger Zeit gewinnt Naumburg an Attraktivität. Dafür sorgen einerseits das große Kulturangebot, der hohe Freizeitwert und fertiggestellte Bauprojekte, wie der Neubau des Krankenhauses. Darüber hinaus profitiert die Verwaltungsstadt von den deutlich teureren Immobilienpreisen des nur 30 Kilometer entfernten thüringischen Jena. „Insbesondere junge Menschen und Familien zieht es nach Naumburg. Mit dem Bevölkerungswachstum geht auch die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum nach oben“, schildert Kevin Wagner, IVD-Mitglied und Inhaber Boltze Immobilien. Aktuell befinden sich die Mieten noch in einem moderaten Bereich. Für begehrte Wohnlagen müssen Mieter jedoch tiefer in die Tasche greifen. „Wer im Bürgergartenviertel wohnen möchte, zahlt bis zu 6,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. In ähnlichen Dimensionen bewegen sich die Preise in der Käthe-Kollwitz-Siedlung, der Seyferthstraße und Am Spechsart“, verrät Wagner.
Dem stimmt auch Ricardo Jahns, Makler bei Böckeler Immobilien-Management zu. Das IVD-Mitglied geht davon aus, dass Naumburg die positive Entwicklung auch in der Zukunft fortsetzen wird. Dafür sorgen die touristische und kulturelle Attraktivität. Unbedingt ist hierbei der Antrag, den Naumburger Dom und die hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut in die Unesco-Liste „Weltkulturerbe“ aufzunehmen, zu erwähnen. Alle drei Immobilienexperten sind sich einig: „Jedoch sollte sich die Stadtverwaltung auf dem bisher Erreichten nicht ausruhen. Es muss weiter investiert werden, beispielsweise in ansässige Betriebe und die infrastrukturelle Anbindung nach Jena, die für Pendler noch nicht attraktiv genug ist. Zudem gilt es, die Idee der Ansiedlung einer Fachhochschule weiterhin zu diskutieren.“