Zum heute vom Deutschen Bundestag beschlossenen Gebäudeenergiegesetz (GEG) sagt Dirk Wohltorf, Präsident des Immobilienverband Deutschland IVD:
„Das Heizungsgesetz mit seinen Vorschriften muss die letzte Zumutung für die deutschen Immobilieneigentümer und Mieter gewesen sein. Mit diesem Gesetz hat der Bundestag das wohl teuerste Gesetz in der Geschichte der Bundesrepublik beschlossen, was den Umfang der dadurch erforderlichen Investitionen durch die Bürger angeht. Die Belastungsgrenze im Wohnungsbau ist für alle Menschen, ob Vermieter, Mieter oder Selbstnutzer, zwischenzeitlich überschritten.
Der Neubau ist auf einem Tiefpunkt, aus der Bau-Krise ist eine Wohn-Krise geworden, die weite Teile der Bevölkerung erfasst hat. Jede weitere Verschärfung der Rahmenbedingungen, zu denen gebaut und gewohnt werden muss, ist jetzt auszuschließen. So muss der Bundeskanzler nun mit aller Macht neue Zumutungen durch die geplante EU-Gebäuderichtlinie im EU-Rat der Staats- und Regierungschefs abwenden.
Für uns als Immobilienwirtschaft steht fest, dass wir mit ganzer Kraft helfen wollen die Klimaschutzziele zu erreichen. Für Erfolge im Klimaschutz ist es wichtig, die Akzeptanz bei der Bevölkerung nicht mit immer neuen, teilweise unausgegorenen und unbeständigen neuen Vorschriften überzustrapazieren. Statt immer neuer Zumutungen erwarten wir ab jetzt nur noch politische Erleichterungen fürs Bauen und Wohnen. Wir setzen große Hoffnungen in das Spitzentreffen des Bündnisses bezahlbarer Wohnraum am 25. September, zu dem Bundeskanzler Olaf Scholz ins Kanzleramt eingeladen hat.“
Pressemitteilung vom 08. September 2023