Im Gegensatz zu den Mietspiegeln der vergangenen Jahre handelt es sich bei der aktuellen Auswertung für Berlin um einen qualifizierten Mietspiegel. Das bedeutet: Er wurde nach wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt. Damit bietet er eine sichere und gerichtsfeste Grundlage für die Feststellung der ortsüblichen Vergleichsmiete.
Diese ist zum Beispiel bei der Neuvermietung von Wohnungen sowie bei Mietanpassungen maßgeblich. „Wir begrüßen, dass Berlin wieder einen qualifizierten Mietspiegel erhält. Das gibt den meisten Vermietern und Mietern Handlungssicherheit. Die beteiligten Verbände haben ihn entsprechend anerkannt.
Es wird sich zeigen, ob das die Berliner Gerichte genauso sehen“, sagt Kerstin Huth, Vorsitzende des IVD Berlin-Brandenburg. „So langsam wird der Scherbenhaufen aufgekehrt, den uns der rot-rot-grüne Senat mit dem Mietendeckel hinterlassen hat.“
Laut dem „Tagesspiegel“ liegt der Median der Berliner Mieten im neuen Mietspiegel bei 7,21 Euro pro Quadratmeter im frei finanzierten Wohnungsbau. „Das zeigt ganz klar: Berlin ist keine Mietwucherstadt!“, so die Einschätzung von Nils Werner, dem Geschäftsführer des IVD Berlin-Brandenburg.